Freie Fahrt für Freiwillige - NRW-Tickets für Freiwillige

Freie Fahrt für Freiwillige - NRW-Tickets für Freiwillige

Startdatum
6. April 2017
Petition an
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Warum ist diese Petition wichtig?

Tag für Tag setzen sich Freiwillige in NRW in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft ein. Ob im Krankenhaus, im Museum oder im Sportverein - Freiwillige bereichern überall den Arbeitsalltag. Dabei befinden sich die Jugendlichen in einer wichtigen Orientierungsphase ihres Lebens. Es gilt, die Einsatzstelle, die Mitarbeiter, die Arbeitsabläufe kennenzulernen, neue Orte zu entdecken und nicht zuletzt andere Freiwillige zu treffen, um sich zu vernetzen.

Doch bei den letzten beiden Punkten wird es für die meisten Freiwilligen schwierig. Fahrtkosten für den öffentlichen Personennahverkehr zu stemmen, gestaltet sich für viele als Herausforderung. Deswegen fordern wir die Einführung eines Freiwilligentickets in Nordrhein-Westfalen.

Fast 20.000 Freiwillige leisten momentan mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zum Allgemeinwohl NRW's. Die Arbeitszeit beträgt im Regelfall 40 Stunden in der Woche und damit arbeiten sie etwa so viel wie "normale" Arbeitskräfte, das sogenannte Taschengeld hierfür beträgt in NRW durchschnittlich 300 - 400€. (*) Freiwilligendienste gibt es im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich sowie im Bereich des Sports, der Integration, der Denkmalpflege und des Zivil- und Katastrophenschutzes. Freiwilligendienste fördern die Persönlichkeitsentwicklung der Freiwilligen und bringen zugleich der Gesellschaft einen großen Nutzen. Als Dienst für die Gemeinschaft, als Hilfe für die Einsatzstellen, als wertvolle Erfahrungsquelle für die*den Einzelne*n wird dieses Engagement bisher nur bedingt anerkannt.

Ein Schritt in Richtung dieser Anerkennung wäre die Einführung eines Freiwilligentickets. Ein Freiwilligenticket würde die Attraktivität des Freiwilligendienstes in Nordrhein-Westfalen erhöhen, z.B. für Jugendliche, die vom ländlichen Raum in die Stadt pendeln müssten oder umgekehrt. Zieht man für ein freiwilliges Jahr um, ist die selbständige Sicherung eines ausreichenden Unterhaltes schnell in Gefahr. Ohnehin ist es in vielen Fällen nicht möglich, einen Freiwilligendienst ohne finanzielle Unterstützung aus dem Elternhaus zu absolvieren. Hier könnten wichtige Impulse für die ländlichen Regionen gesetzt werden und gleichzeitig die Attraktivität Nordrhein-Westfalens für junge Menschen erhöht werden!

Für uns Freiwillige wäre ein solches Ticket vor allem aus drei Gründen wichtig:
1. Wir möchten uns gegenseitig kennenlernen, vernetzen und gemeinsame Projekte starten
2. NRW erkunden
3. Den täglichen Weg zur Arbeit zurücklegen und das ohne unser gesamtes Budget nach Abzug von Fahrt-, Wohn-, und Lebensmittelkosten bereits aufgebraucht zu haben.

Wir wollen nicht mehr Geld für uns, wir möchten im bescheidensten Rahmen mobil sein!
Wir wären bereit, uns finanziell an einem „Semesterticket für Freiwillige" mit sechs Monaten Gültigkeit zu beteiligen! Einen Betrag etwa in Höhe der Studentenbeiträge zu den Semestertickets halten wir für angemessen.

(*) Wohngeld oder zusätzlichen Unterhalt zu erhalten ist zwar möglich, aber rechtlich nicht abgesichert. Damit leben viele Freiwillige erst einmal
unter dem in Deutschland definierten „Existenzminimum". Ein genereller Anspruch auf Unterstützung durch ALG II besteht nicht. Eventuelle Kosten,
die durch das Dienstverhältnis entstehen, lassen sich steuerlich nicht absetzen (Fahrtkosten u.a.)

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