Farbe, Material, Infotainment: Ein Autokäufer hat bei der Ausstattung seines Wunschfahrzeugs in der Regel unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Audi will seinen Kunden künftig bei der Konfiguration helfen – mit einer sogenannten Virtual-Reality-Brille (frei übersetzt: "Brille für simulierte Wirklichkeit"). Sie soll über einen angeschlossenen Computer einen dreidimensionalen Eindruck vom Innen- oder Kofferraum vermitteln, ohne dass das Wunschauto real beim Händler steht. Denkbar sei auch ein Einsatz der Virtual-Reality-Brille beim Kunden zu Hause, heißt es aus Ingolstadt.
Audi Q3
Auch das Cockpit des facegelifteten Audi Q3 kann mit der Hightech-Brille virtuell konfiguriert werden.
Bild: Werk
Eine Kamera verfolgt beim Einsatz die Kopfbewegungen des Nutzers, das System passt die Bilddarstellung in hoher Frequenz entsprechend an. Ein Highend-Kopfhörer vermittelt die dazugehörige Akustik, vom Türzuschlagen über den Musiksound bis zum Gespräch mit dem Händler. Virtual Reality erstmals genutzt hat Audi in kleinen Filialen ausgewählter Großstädte, wo 3D-Leinwände Ausstellungsfläche ersetzen. Die VR-Brille kam 2014 bei 16 europäischen Pilothändlern zum Einsatz, bis Ende 2015 sollen 200 weitere folgen. Manches kann das Hightech-Produkt allerdings nicht ersetzen: das Anfassen, das Reinfühlen und schon gar nicht eine Probefahrt.