Kargopol ist ein Moloch in dem sich nur die Reichsten das Leben in der Oberstadt leisten können - und den Blick auf die Sonne. Desmon K'larian hat in der Unterstadt Kargopols das künstliche Licht der Welt erblickt und früh gelernt sich durchzuschlagen. Jetzt ist er ein Schmuggler, na ja, er ist ein „Händler begehrter Güter“, und als er seinen frischen Fang an den Mann bringen möchte, bietet man ihm stattdessen Koordinaten, die zu einem außerirdischen Artefakt führen. Ein fürstlicher Preis wartet auf Desmon, wenn er das Artefakt beschaffen kann, aber das Ziel liegt weit hinter den bekannten Winkeln der Galaxie. Desmon kann der Verlockung nicht widerstehen. Zusammen mit seiner Jugendliebe Anbel legt er sich also in den einjährigen Hyperschlaf um dann der NADEZHDA gegenüberzustehen: Ein riesiges Bergbauschiff, viel zu weit am Rande der Galaxie um Bergbau betreiben zu können. Wenn Desmon das Artefakt beschaffen will, muss er diesen Koloss betreten. Wie ein Totenschiff treibt die NADEZHDA dahin, und doch scheint das Schiff belebt zu sein...
Ah, das ist genau der Stoff, den ich gerne lese. Unheimliche Raumschiffe und ein Held, der das Pech hat, da rein zu müssen - da schlägt einem gleich ein Hauch Event Horizon entgegen und damit hat mich Plasmaherz schon gewonnen. Ich werde nicht verraten, was Desmon alles erlebt, wenn er immer tiefer in das Bergbauschiff eindringt, aber ich verrate, dass es ein spannender Trip ist! Parallel erlebt der Leser in Rückblenden, wie Desmon aufgewachsen ist, wie er Anbel kennen gelernt und wieder verloren hat, wie er eine Ausbildung in der Sternenakademie begonnen hat, und wie er zu dem Schmuggler wurde, der heute in die Tiefen der Galaxie stößt, um begehrtes Schmuggelgut zu bergen. Das alles fügt sich wunderbar schlüssig in ein toll komponiertes Finale zusammen! Wer also gerne nägelkauend durch die unheimlichen Gänge riesiger Raumschiffe streift, sollte sich Plasmaherz schleunigst in den Einkaufswagen werfen! Aber bedenkt: „Angst ist da draußen das einzig richtige Gefühl“...
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